Im Juli zwanzigzwanzig, am heißesten Tag des Jahres, haben wir, Stefan Glettler und Frank Ruf, diese Karte bekommen. Sie wurde uns überreicht und ist damit zum ersten Mal öffentlich.
Im Café Talisman (Nordrand der Schmelz, Ottakring) ist uns der Taxi Driver (Travis Bickle) erschienen. Er hat uns die Karte übergeben und uns damit beauftragt, sie am Elften September zwanzigzwanzig öffentlich zu machen.
Café Talisman, Liebhartsgasse 49, 1160 Wien
19.00 Uhr
1/11
Neuverglasung der Totenkapelle in Klingenbach / Klimpuh
2018
Totenkapelle, Klingenbach
Die Kapelle wurde im Jahr 1967 errichtet; die ursprüngliche Glasarbeit stammt von Ino Frank (1935-1992). Aufgrund der irreparablen Schäden am Glas wurde ein geladener, anonymer Wettbewerb zur Neugestaltung der Fenster, durch das Bauamt der Diözese Eisenstadt und durch die Pfarre Klingenbach, durchgeführt.Stefan Glettler bekam als Bestgereihter des Wettbewerbs den Auftrag zur Gestaltung.
Die Glasarbeit ist Malerei.
6 Millimeter starkes Float-Glas wird mittels einer Mischung aus eigen Pigmenten und speziellen Öl bemalt. Nach der Trocknung wird das Glas industriell gebrannt. Erst durch den Brand erhält das Glas seine Farbigkeit und Haltbarkeit, gleichzeitig entsteht gehärtetes Sicherheitsglas.
Dieses Kunstwerk ist in seiner Vielschichtigkeit eine Skulptur, ein Lichtobjekt, ein Farbenspiel, eine Überdachung, ein Tor, ein Spielplatz und ein atmosphärischer Ort zugleich. Und zudem auch Architektur –es schafft einen durchschreitbaren Raum. Die begehbare Licht-Skulptur positioniert sich im öffentlichen Raum; an einem besonderem Ort im Stadtpark, nahe dem Ententeich, unter dem Burggarten gelegen, wo der Fußgängerweg in einer Kurve an der riesigen Eiche vorbei in Richtung Parkhouse und Forum Stadtpark führt. Ein magischer Ort, an dem eine Farb- und Lichtexplosion durch das dachartige Objekt aus Acrylglas entsteht, das teilweise über dem Wasser des Ententeichs, dem Fußgängerweg und der Wiese schwebt.
Die Bergstadt ist ein Kunstobjekt aus einem weißen Sockel und einem Dach aus farbigen Acrylglas-Pyramiden. Die ornamentale Konstruktion ist zugleich Dach und Projektor. Das Objekt vermittelt einen Dialog zwischen dem umliegenden Bergen, der Stadt und ihren Bewohner_innen, sowie Besucher_innen. Folglich ist das Objekt Sinnbild für die Identität der Stadt Innsbruck.
Wettbewerbsbeitrag zu Kunst im öffentlichen Raum Tirol mit dem Architekten Günter Hainzl.
Der Entwurf einer Treppe interpretiert die traditionelle japanische Kastentreppe neu und bildet die Grundstruktur für ein Kunstwerk in Form eines Geländers. Der Handlauf aus geflochtenem Rindsleder, ergibt eine dreidimensionale Raumzeichnung und verspannt sich über zwei Etagen in den Raum.
1/13
carte postale à Graz – Reykjavik – Warschau de Paris
Zeichnungsprojekt
03.01.2011 - 28.04.2011
Cité internationale des Arts, Paris, Frankreich
Während des Aufenthalts in Paris, Cité internationale des Arts, zeichneten, verschickten und veröffentlichten Petra Schweifer und Stefan Glettler, täglich jeweils drei Postkarten nach Graz (AT), Reykjavik (IS) und Warschau (PL). Die Zeichnungen wurde gesammelt und ausgestellt.
Kunst- und Arbeitsprojekt mit Häftlingen der JA Hirtenberg
2009
Hirtenberg
Das Narrenschiff - Häftlinge bauen ein Schiff!
Ein Werkstättenprojekt in der Justizanstalt Hirtenberg von Regina Agostini (Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin), Bernhard Rappold und Stefan Glettler.
Das Narrenschiff wurde nach Fertigstellung in der Stadtwerkstatt Linz und in der Kirche Graz St. Andrä gezeigt. Als Höhepunkt wurde es im Rahmen eines Demonstrationzuges im Hof des Landhauses Steiermark, Graz ausgesetzt.
Kunst- und Arbeitsprojekt mit Häftlingen der JA Hirtenberg
2008
Hirtenberg
Häftlinge Zeichnen und Malen.
Ein Werkstättenprojekt in der Justizanstalt Hirtenberg von Regina Agostini (Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin), Bernhard Rappold und Stefan Glettler.
Nach einem Jahr Werkstättenarbeit wurden tausende Papierarbeiten im Kunstraum SWINGR, Wien gezeigt.